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Die 3 Vergangenheitsformen einfach erklärt

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Vergangenheitsformen – verständlich erklärt

Vergangenheitsformen verwenden wir, um über etwas zu berichten, nachdem es passiert ist. Wir erklären Dir, wie die unterschiedlichen Formen der Vergangenheit heißen. Außerdem zeigen wir, warum eine einzige nicht ausreichend ist und wie Du sie voneinander unterscheiden kannst. Damit behältst Du garantiert den Überblick. Falls Du danach noch Unterstützung benötigst, ist unsere Deutsch Nachhilfe genau das Richtige.

Welche Vergangenheitsformen gibt es?

Vergangenheitsformen benutzt Du tagtäglich, zum Beispiel wenn Du von Erlebnissen berichtest. Der Moment des Sprechens oder Schreibens ist dabei die Gegenwart und alles, was davor geschah, zählt zur Vergangenheit. Es gibt übrigens drei verschiedene Arten, nämlich das Präteritum, das Perfekt und das Plusquamperfekt.

Die drei Vergangenheitsformen – Beispiel
Abb. 1: Die drei Vergangenheitsformen – Beispiel

Präteritum

Das Präteritum (1. Vergangenheitsform) wird übrigens auch Schreibvergangenheit genannt. Es begegnet Dir beim Lesen lernen sowohl in Geschichten als auch in Berichten (Balcik / Röhe, 2020).

Beispiel: Frau Müller fuhr mit dem Fahrrad, obwohl es regnete.

Perfekt

Das Perfekt (2. Vergangenheitsform) heißt auch Sprechvergangenheit, denn wir setzen es meist beim Erzählen ein (Holzwart-Raether / Müller-Wolfnagel, 2020).

Beispiel: Frau Müller ist mit dem Fahrrad gefahren, obwohl es geregnet hat.

Plusquamperfekt

Wenn wir von etwas Vergangenem berichtet haben, aber auch schildern möchten, was davor passiert ist, gebrauchen wir das Plusquamperfekt (Langner / Wagener, 2017). Deswegen wird sie auch als Vorvergangenheit bezeichnet.

Beispiel: Frau Müller war mit dem Fahrrad gefahren, obwohl es geregnet hatte.

Hilfsverben bei der Vergangenheit
Abb. 2: Vergangenheitsformen – Hilfsverben

Wie unterscheidet man die Vergangenheitsformen?

Zur Unterscheidung der Vergangenheitsformen musst Du das Verb unter die Lupe nehmen, denn es verändert sich, je nach Zeitform. Daher kann es hilfreich sein, das Verb im Satz zu markieren. Nomen und Adjektive bleiben hingegen unverändert. Beim Präteritum handelt es sich dabei um eine einfache Zeitform. Das bedeutet, dass das Verb ohne Hilfsverb auskommt. An regelmäßige Verben werden dann die Endungen -te, -test, -te, -ten, -tet oder -ten an den Wortstamm angehängt. Bei unregelmäßigen Verben gibt es hingegen ganz unterschiedliche Veränderungen.

Unser Tipp:

Lerne die Formen von wichtigen unregelmäßigen Verben am besten auswendig! Denn starke Verben weisen häufig Besonderheiten auf, daher sind sie ein wichtiger Teil der Sprachförderung.

Perfekt und Plusquamperfekt sind hingegen zusammengesetzte Zeitformen, denn sie benötigen entweder das Hilfsverb „haben“ oder „sein“. Dabei kommt „sein“ immer dann zum Einsatz, wenn eine Bewegung oder Veränderung beschrieben wird (Holzwarth-Raether / Müller-Wolfnagel, 2020). Das klingt alles noch etwas kompliziert? Nicht verzweifeln, denn Fehler gehören laut der Universität Potsdam zum Lernen dazu. Zur Verdeutlichung haben wir im Folgenden daher alles noch einmal in einer Tabelle zusammengefasst.

Tabelle 1: Vergangenheitsformen der Verben „kochen“ und „fallen“

PersonPräteritumPerfektPlusquamperfekt
ichkochte
fiel
habe gekocht
bin gefallen
hatte gekocht
war gefallen
dukochtest
fielst
hast gekocht
bist gefallen
hattest gekocht
warst gefallen
er/sie/eskochte
fiel
hat gekocht
ist gefallen
hatte gekocht
war gefallen
wirkochten
fielen
haben gekocht
sind gefallen
hatten gekocht
waren gefallen
ihrkochtet
fielt
habt gekocht
seid gefallen
hattet gekocht
wart gefallen
siekochten
fielen
haben gekocht
sind gefallen
hatten gekocht
waren gefallen

Übungsblatt zur Vergangenheit

Durch Übung kannst Du alles viel besser in Erinnerung behalten. Deswegen haben wir ein tolles Übungsblatt für Dich vorbereitet, um Dein Können gleich anzuwenden. Viel Spaß dabei! Falls dann noch Unklarheiten vorhanden sein sollten, helfen wir Dir mit unserer Nachhilfe für die Grundschule kompetent weiter.

Vergangenheitsformen begleiten unseren Alltagda wir mit ihrer Hilfe ausdrücken, wann etwas passiert ist. In der Schule lernst Du sie zu erkennen und zu bilden, doch dazu braucht es etwas Übung. Bei der Hausaufgabenbetreuung kannst Du Dich vergewissern, ob Du das Gelernte richtig anwendestdamit Schwierigkeiten schon bald der Vergangenheit angehören!

Literatur

Balcik, I. / Röhe, K. (2020): Deutsche Grammatik & Rechtschreibung. 4. Auflage, PONS, Stuttgart.

Holzwarth-Raether, U. / Müller-Wolfangel, U. (2020): Die Grundschulgrammatik. So funktioniert Sprache. 3. Auflage, Duden, Berlin.

Langner, M. / Wagener, A. (2017): Deutschbuch Orientierungswissen. Differenzierte Ausgabe. Cornelsen, Berlin.

FAQs zu den Vergangenheitsformen

Wie heißen die Vergangenheitsformen?

Die drei Vergangenheitsformen heißen Präteritum, Perfekt und Plusquamperfekt. Eine Übersicht über alle Zeitformen findest Du übrigens hier.

Wann verwendet man die 1. oder 2. Vergangenheitsform?

Eine feste Regel gibt es nicht, dennoch lässt sich festhalten: Das Präteritum wird vor allem in der Schriftsprache verwendet und das Perfekt beim Sprechen. Die Unterscheidung lässt sich am besten anhand von Beispielen erkennen, mit denen Du ebenfalls im Homeschooling üben kannst.

Wann lernt man die Vergangenheitsform in der Grundschule?

Das Kennerlernen der Vergangenheitsformen beginnt in Jahrgangsstufe 3 mit dem Präteritum und dem Perfekt, danach folgt das Plusquamperfekt.

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