Der Pluto Steckbrief ermöglicht Deinen Kindern, die Zwergplaneten am Beispiel ihres berühmtesten Vertreters kennenzulernen. Mithilfe einfacher Experimente für Kinder könnt ihr herausfinden, was den kleinen Himmelskörper von den Planeten unterscheidet und ihn besonders macht. Wie in einem Chemie Kurs werden wir uns zudem mit seinen Bestandteilen beschäftigen.
Was ist Pluto?
Den Pluto Steckbrief zu lesen lohnt sich: Denn mit ihm kannst Du Astronomie für Kinder verständlich machen. Nehmen wir beispielsweise den Durchmesser: Dieser beträgt 2390km. Du kannst diese Größe sowohl mit der Entfernung von Paris bis Moskau vergleichen als auch mit einem ganzen Tag lang Autofahren. Von uns ist dieser Zwergplanet allerdings 6,9 Mrd. Kilometer entfernt. Falls Du mit Lichtgeschwindigkeit reist, bräuchtest Du immer noch sechs Stunden Flugzeit.
Die Temperaturen liegen dabei zwischen -218 und -238°C. Zwar dachte man, alles sei tiefgefroren, doch neuste Forschungen lassen vermuten, dass es unter einer Eisschicht flüssige Ozeane gibt (vgl. Kaiser, 2019). Indes wären Prozesse der Biologie theoretisch möglich. Dein Schützling interessiert sich für biologische Phänomene? In unserem Bereich Nachhilfe Grundschule macht der Erwerb von neuem Wissen zudem sehr viel Spaß! Falls er hingegen noch Unterstützung bei den Schularbeiten benötigt, sollte er bei der Hausaufgabenbetreuung vorbeischauen.
Kinder fragen zum Pluto Steckbrief: Ist er ein Planet?
Zu Deiner Schulzeit stand im Pluto Steckbrief vermutlich noch, dass er der neunte Planet ist, aber seit 2006 stimmt das nicht mehr. Warum? Obwohl er lange als Planet galt, war er schon immer anders als Merkur, Mars und Co. Anfang dieses Jahrhunderts wurden immer mehr ihm ähnliche Objekte gefunden. Nachdem es so viele wurden, dass wir über hundert Mini-Planeten im Sonnensystem hätten, wurde eine neue Kategorie eingeführt: die Zwergplaneten.
Die Merkmale eines Planeten zählt beispielsweise die Universität Jena auf: Sie sind rund, kreisen um einen Stern und haben außerdem ihre Umgebung „leergeräumt“. Den letzten Punkt kann der heutige Zwergplanet nicht erfüllen.
Der Steckbrief kann sich auch in Zukunft verändern, denn in den Naturwissenschaften erlauben neue Untersuchungen die Korrektur alter Erkenntnisse. Ein Physik Workshop kann Kindern zusätzlich veranschaulichen, wie solche Erkenntnisse gewonnen werden und bieten ihnen beispielsweise in der Vorschule oder Grundschule spannende Einblicke. Laut der Universität Bern geht die Suche nach Planet Neun ebenfalls weiter.
Seine Umlaufbahn
Trotz der Neu-Klassifizierung zeigen alte Modelle vom Planetensystem seine Umlaufbahn korrekt. Deine Kids können, falls kein Modell verfügbar ist, mit geknoteten Bändern arbeiten, um die Umlaufbahnen nachzubauen.
Die Bahnen aller Planeten liegen auf einer Ebene, aber die von Pluto verläuft 17° gekippt dazu. Sie ist zudem eierförmig und kreuzt die von Neptun. Außerdem ist sie so groß, dass eine Umrundung der Sonne 248 Erdenjahre dauert!
Steckbrief der Pluto Monde
Mit dem Pluto Steckbrief kannst Du Kindern seine Monde näherbringen: Der Bekannteste heißt Charon. Er ist halb so groß wie der Zwergplanet und 20x näher als unser Mond. Die beiden kreisen um einen gemeinsamen Punkt und schauen sich immer mit der gleichen Seite an; wie zwei Menschen, die sich an den Händen halten und miteinander drehen.
Die übrigen Trabanten heißen Nix, Hydra, Styx und Kerberos. Sie sind unregelmäßig geformt und so klein, dass man sie zu Fuß erkunden kann.
Tabelle 1: Die Monde nach Größe sortiert – Pluto Steckbrief
Name | Durchmesser | Benannt nach dieser Figur der griechischen Mythologie |
Charon | 1.212 km | Fährmann der Unterwelt |
Hydra | 50 x 44 km | Wasserschlange |
Nix | 42 x 36 km | Göttin der Nacht (Nyx) |
Kerberos | 8 x 5 km | Mehrköpfiger Hund |
Styx | 7 x 5 km | Flussgöttin |
Wie sieht er aus?
Bis vor kurzem wusste man noch nicht, wie der Zwergplanet eigentlich aussieht. Um im Pluto Steckbrief seine optische Beschreibung zu ergänzen, musste die Raumsonde „New Horizons“ dort vorbeifliegen. Das tat sie im Jahr 2015 (vgl. Wagner, 2020).
Sie fand allerdings keine trostlose Eiswüste, sondern eine rötlich-graue, sich wandelnde Welt voller Berge und Täler, Gletscher, Krater und glatten Ebenen.
So bekannt wie der Fleck auf dem Jupiter könnte die neu entdeckte Tombaugh Regio werden: eine herzförmige Region aus Stickstoff-Eis.
Dieses äußerliche Merkmal ist für Kinder zudem interessant: Große Teile sind von Methan-Eis überzogen – dem Element, das auf der Erde beim Rülpsen von Kühen ausgestoßen wird!
Schon gewusst?
Die Erderwärmung wird durch Methan verstärkt. Auch in der Pluto Atmosphäre bewirkt Methan-Gas einen Klimawandel, der aber langsamer und natürlicher geschieht. Die Universität Regensburg hat mehr Informationen zu dem wichtigen Thema Treibhauseffekt zusammengestellt.
Entdeckung des Pluto – Für Kinder
Die inneren sechs Planeten bis zum Saturn wurden während der Antike entdeckt. Nachdem das Fernrohr erfunden wurde, kamen zwei weitere dazu, danach folgte Pluto: Er wurde 1930 vom jungen Astronom Clyde Tombaugh gefunden.
Seine Entdeckung ist eine spannende Geschichte mit einem Rechenfehler und vielen Fotos vom Sternenhimmel: Der Forscher Percival Lowell dachte, dass es einen neunten Planeten geben musste. Irgendetwas schien nämlich mit seiner Schwerkraft an Uranus zu „ziehen“ (vgl. Müller, 1966). Also machte Lowell 200 Bilder, auf denen er die Positionen von Sternen im Zeitverlauf vergleichen wollte. Das half beim Suchen, denn sobald einer von ihnen seine Position im Verhältnis zu den Sternbildern veränderte, wäre der neue Planet gefunden (vgl. Gunkel, 2010). Nachdem Lowell starb, wurde sein Nachfolger Tombaugh fündig. Stolz stellte er den ersten Pluto Steckbrief vor. Inzwischen wurde die Herz-Region nach Tombaugh benannt.
Später zeigte sich, dass Pluto zu leicht ist, um an anderen Planeten zu ziehen. Allerdings zog auch gar nichts an ihnen: Ihre angeblichen Bewegungen waren ein Rechenfehler waren auf einen Rechenfehler zurückzuführen! Nun, auch die größten Wissenschaftler verrechnen sich mal.
Pluto Wissenstest
Nachdem ihr nun alle Fakten zu diesem Zwergplaneten zusammen habt, kann Dein Sprössling sein Wissen mit unserem Pluto Quiz testen! Dein Kind hat bei dieser kleinen Herausforderung die Möglichkeit das Gelernte zu wiederholen. Und das Beste: Sind alle Fragen richtig beantwortet, lernt Dein Kind ein anderes Wort für Mond. Also legt gleich los und habt viel Spaß mit unserem Quiz.
Pluto ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich wissenschaftliche Kenntnisse innerhalb weniger Jahre ändern können. Es ist daher wichtig, diese Veränderungen bei der Kinderbetreuung zu thematisieren. Mithilfe spielerischer Beispiele können die Kleinen zudem auf dem neusten Stand im Weltall bleiben. Denn bei den Zwergplaneten gibt es noch viel zu entdecken!
Literatur
Gunkel, C. (2010): Pluto Entdeckung – Jagd auf Planet X, Spiegel, Hamburg.
Müller, R. (1966): Pluto. In: Die Planeten und ihre Monde. Verständliche Wissenschaft, vol. 90. Berlin, Heidelberg.
Wagner, Roland (2020): Die Eismonde von Uranus, Neptun und Pluto: Die Welt der Eistrabanten Teil 2. Physik in unserer Zeit, 51(2), 72-78, Weinheim, Berlin.
FAQs zum Pluto Steckbrief
Für alle, die Zahlen lieben: Er hat eine Fläche von 16,5 Mio. km². Sein Gewicht beträgt dabei 0,2% der Erdenmasse. Er ist 4,5 Mrd. Jahre alt und ein Tag, also eine Drehung um sich selbst, dauert ca. 153 Stunden. Da muss man ganz schön lange wach bleiben …
Seit Ende 2016 ist die Raumsonde „New Horizons“ zu weit entfernt, um weitere Daten zu liefern. Die Bestehenden werden allerdings weiterhin sowohl von Universitäten als auch von Raumfahrtbehörden untersucht. Neue Erkenntnisse folgen demnach sicher bald.
Er wurde, wie alle Planeten übrigens, nach römischen Göttern benannt. Er trägt den Namen des Gottes der Unterwelt. Denn dieser konnte sich so unsichtbar machen wie der bisher verborgene Planet. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass ein junges Mädchen ihn auswählte: Die Idee kam von der elfjährigen Venetia Phair, deren Großvater die Verantwortlichen kannte.
Ja, Jahreszeiten mit verschiedenen Temperaturen gibt es auch dort. Seine Achse ist außerdem viel stärker geneigt, ähnlich wie bei der Venus, weshalb sie extremer sind als bei uns.
Der Zwergplanet ist so weit von der Sonne entfernt, dass ihr Licht ihn kaum erreicht. Wir können ihn daher mit bloßem Auge nicht erkennen. Mit einem geeigneten Teleskop ist er jedoch zu erkennen. Allerdings auch nur als kleines Sternchen.